Sommernachtstraum – reorganisiert
Eine Koproduktion von Christoph Bochdansky (Wien)
und dem Figurentheater Wilde & Vogel (Leipzig)
mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart und dem Theater des Lachens Berlin
Premiere 2004 im dietheater Wien
Ausstattung & Spiel: Christoph Bochdansky, Michael Vogel
Musik: Charlotte Wilde
Regie: Astrid Griesbach
20 Jahre Wilde & Vogel | Part I
Die entscheidenden Fragen dieser Inszenierung: Wie kann man sich als moderner Mensch eine Elfe vorstellen? Wen soll man anhimmeln, wenn man auf dem Mond ist? Kann man auf dem Mond heiraten?
Nicht alle schönen Worte von Shakespeare werden wiederholt, doch genau befolgen wir seine Verspieltheit, brav stapfen wir in seinen Schritten des Verirrens und Verwirrens. Alle spielen Puck, weil das die schönste Rolle ist, und den Löwen auch noch, weil da gut gebrüllt sein soll. In jedem Fall gilt: Ordnung muss sein, also werden Hochzeiten gefeiert und unerschrocken wird zusammengefügt auch was nicht zusammen gehört.
Zwei Solisten begegnen sich mit ihren wunderbaren Wesen, Masken und Figuren und mechanischen Werkeleien. Verschiedene Ästheiken werden durchlässig und bringen das jeweils andere zum Leuchten, sie kontrastieren sich und erzeugen ein Flirren in den Zwischenräumen. Die Musik erschafft einen zuverlässig unsicheren Boden für das Spiel - Puck verwirrt Mendelssohn mit einer elektrischen Violine.
Als Weggefährte dient der Mond, der jede Liebesnacht bescheint und doch so unbarmherzig erobert und mit Fahnen bespickt wurde - oder waren wir gar nicht dort und irgendwer wollte uns nur verwirren?
„So unterschiedlich die Ästhetik der beiden grandiosen Solisten Michael Vogel und Christoph Bochdansky auch sein mag, in der virtuosen Inszenierung von Astrid Griesbach ergänzen sich die beiden Spielweisen perfekt und bringen die jeweils andere zum Leuchten." (Figuren Theater Festival Erlangen)
bis 21.00