Es gibt nichts in meinem Leben, das zeigt, dass ich im Inneren hässlich bin
Il n’y a rien dans ma vie qui montre que je suis moche intérieurement
There is nothing in my life that shows I am ugly on the inside
In englischer Spache
Eine Produktion der Compagnie Gare Centrale, in Koproduktion mit FMTM [World festival of puppet theatre], Théâtre de la Poudrière [Neuchâtel], Théâtre de Liège, Théâtre Varia, in Kooperation mit dem Westflügel Leipzig und La Compagnie du Vendredi
Konzept, Text & Spiel: Agnes Limbos
Text und Spiel: Pierre Sartenaer
Outside Eye und künstlerische Zusammenarbeit: Simon Thomas
Lichtdesign & Bühnenmanager: Nicolas Thill
Sounddesign: Guillaume Istace
Statisterie: Anastasia Guevel
Künstlerische Assistenz: Claire Farah, Françoise Colpé, Joël Bosmans, Nicolas Thill, Pieter Boucher,
Javier Packer, Astrid Howard, Caroline Cereghetti and Nicole Eeckhout
Administration und Produktionsmanagement: Sylviane Evrard
Eine Frau in einem Pelzmantel. Ihr Körper auf dem Boden scheint leblos. Sie wirkt verloren ... Eine Stimme ruft sie, befragt sie, provoziert sie ... In ihrer Tasche nur ein Taschentuch und ein roter Lippenstift. Ihr fehlt ein Schuh.
Im Schatten ein Mann, der eine Beschreibung der Frau in ein Diktiergerät spricht. Wird das Publikum Zeuge der Untersuchung eines Verbrechens, das stattgefunden hat? Nicht nur eines Verbrechens, vieler Verbrechen. Ihre Opfer: Frauen.
Das Stück nach Fragmenten von Georges Simenon führt von der Autopsie des Körpers der Toten, der Besessenheit, ein Rätsel zu lösen, die Verbrechen zu verstehen und festzustellen, zu der Frage, wo sich diese Impulse beim Menschen verbergen. Und zwingend zu der Frage: Woher kommt die universelle Faszination für Verbrechen, von den banalsten bis zu den schmutzigsten, komplexesten und ästhetischsten? Und doch geht es weniger um das Verbrechen als um das Enthüllen des Lebens der Getöteten, eines Lebens, das durch das Verbrechen gestört, beendet wurde.
Die Objekte in Agnès Limbos' Stück geben nicht nur Hinweise auf das Leben der Frau, sie lösen Assoziationen aus und erwecken Erinnerungen. Sie werden zu eigenständigen Akteuren der Geschichte und durch ihre Präsenz erfahren wir mehr über die Vergangenheit.
Agnès Limbos studierte bei Jacques Lecoq in Paris und gründete 1984 die Compagnie Gare Centrale in Brüssel. Seit mehr als 25 Jahren entwickelt sie eine intime Theaterform, bei der Objekte als Ausdrucksmittel einer einzigartigen Poetik verwendet werden. Sie gilt als Koryphäe des Objekttheaters. Ihre spielerische Art, Objektanimation und (Schau-)Spiel zu verbinden, ist einzigartig.