Spätausgabe: Die Unabhängigen

Zwölf Autor*innen aus unabhängigen Verlagen
präsentieren ihre Neuerscheinungen

Zwölf Autor*innen aus unabhängigen Verlagen präsentieren im Westflügel Leipzig an den Abenden vom Freitag (18.03.2022) und Samstag (19.03.2022) ihre Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Organisiert von der Kurt Wolff Stiftung, kuratiert von Carolin Callies.

Der Freitagabend wird international und abwechslungsreich: Sicherlich sind viele gespannt auf den neuen Roman der erfolgreichen Autorin Nino Haratischwili, die aus »Das mangelnde Licht« lesen wird. Sine Ergün, eine der vielversprechendsten jungen Autorinnen der »Generation Gezi« aus der Türkei, liest ihre kafkaesken Shortstories - und Philipps Böhms Erzählungen »Supermilch« führen in die Arbeitswelt von heute. Der in Leipzig als Lyriker bekannte Carl-Christian Elze und Tete Loeper, geboren in Ruanda, stellen ihre Romandebüts vor. Und Katharina Bendixen ist mit ihrem Near-Future-Roman »Taras Augen« mit dabei. Die Veranstaltung beginnt um 21 Uhr.

Der Samstagabend wird poetisch: Ulrike Almut Sandig, die lange Jahre in Leipzig gelebt hat, und Paul-Henri Campbell haben ihre neuen Gedichtbände im Gepäck; die Münchner Lyrikerin Slata Roschal hat ihren ersten Roman vorgelegt, der einer Collage gleicht und die Gleichzeitigkeit unserer digitalen Jetztzeit nachahmt: »153 Formen des Nichtseins«. Ebenfalls ein sprachlich sehr dichtes Debüt hat Sarah Kuratle aus Österreich vorgelegt mit »Greta und Jannis. Vor acht oder in einhundert Jahren«; Lea Schneider, Lyrikerin und Übersetzerin aus dem Chinesischen, hat sich in einem Langessay Gedanken gemacht über das Gefühl der »Scham«; die in Leipzig lebende Koschka Linkerhand, bekannt durch ihr Sachbuch »Feministisch streiten«, führt uns mit ihrem Roman »Ein neuer, ein ganz anderer Ort« ins 18. Jahrhundert, in dem eine Pfarrersfrau behauptet, einst Pirat gewesen zu sein. Die Veranstaltung am Samstag fängt bereits um 19.30 Uhr an.


Freitag, 18. März 2022
Beginn: 21 Uhr
1. Leseblock
Tete Loeper: Barfuß in Deutschland (Orlanda)
Philipp Böhm: Supermilch (Verbrecher)
Nino Haratischwili: Das mangelnde Licht (Frankfurter Verlagsanstalt)

2. Leseblock
Katharina Bendixen: Taras Augen (Mixtvision)
Carl-Christian Elze: Freudenberg (edition AZUR)
Sine Ergün: Solche wie Sie (Dağyeli), Übersetzung auf der Bühne aus dem Englischen: Mario Pschera

 

Samstag, 19. März 2022
Beginn: 19.30 Uhr
1. Leseblock
Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins (Homunculus)
Ulrike Almut Sandig: Leuchtende Schafe (Schöffling & Co.)
Lea Schneider: Scham (Verlagshaus Berlin)

2. Leseblock
Paul-Henri Campbell: innere organe (Verlag Das Wunderhorn)
Sarah Kuratle: Greta und Jannis. Vor acht oder in einhundert Jahren (Otto Müller)
Koschka Linkerhand: Ein neuer, ein ganz anderer Ort (Querverlag)

Kuratorin des Tages- und Abendprogramms:
Carolin Callies (Lyrikerin und freie Literaturveranstalterin)


Die Veranstaltungen können kann auch digital verfolgt werden

Youtube-Link 18.03.2022 – Live ab 21.00 Uhr: https://youtu.be/1Bep7-Cro9A
Youtube-Link 19.03.2022 – Live ab 19.30 Uhr: https://youtu.be/c5wooGeYFWg


Karten sind am Veranstaltungstag ab 18:30 an der Abendkasse erhältlich!

Für die Veranstaltung gilt das solidarische Preissystem des Westflügel Leipzig (freie Wahl zw. 10 / 15 / 20 € pro Karte). Die Preisempfehlung des Veranstalters liegt bei 10€ pro Karte.

Fr 18. Mär 2022 | 21.00 Uhr