And My Heart Almost Stood Still | Öffentlicher Abschluss BIOTOPIA
Abschluss
Es wird Herbst in Biotopia und damit endet diese ungewöhnliche Forschungsreise.
Mit der Suche nach den Möglichkeiten für künstlerische Utopien ging es nach dem Frühlingsauftakt in Leipzig im Sommer gleich zweimal in die ostpolnischen Wälder um Solniki. Dort wurde im Waldlabor die Forschung auf all ihren Ebenen und mit neuen Gästen weitergetrieben. Nun treffen sich die Beteiligten zu der Abschlussveranstaltung in Leipzig. Biotopia errichtet sich hier noch einmal und lädt Sie ein, daran teilzuhaben: Mit Spiel auf der Bühne, öffentlichem Gespräch und natürlich einem Wässerchen in der Hand.
And my heart almost stood still
Ein Werk für einen Solo-Performer und einen Musiker
Konzept, Regie, Performance: Ari Teperberg
Künstlerische Kollaborateure und Sounddesign: Avshalom Ariel, Tomer Damsky
Lichtdesign und Szenographie: Omer Sheizaf
Produktionsmanagement: Katherina Vasiliadis
Ich stehe mit geschlossenen Augen vor Dir.
Die Geräusche die Du machst, erwecken mich zum Leben.
Können wir zusammen blind oder taub werden?
Können wir die Welt, so wie wir sie kennen, hinter uns lassen, um eine neue Welt zu betreten, in der auch noch so kleinste Sinneseindrücke zu einer neuen Form der Kommunikation, der Verbindung, der Freude werden?
Das Stück wurde inspiriert von einem Brief der taub-blinden Autorin Helen Keller (1880–1968) an das New York Symphony Orchestra. Darin beschrieb sie, wie sie Beethovens 9. Sinfonie allein durch das Berühren der Lautsprechermembran des Radios und das Wahrnehmen ihrer Vibrationen hören konnte. Das Stück folgt einer bestimmten Regelmässigkeit, die der Schöpfer, Ari Teperberg, im Verlauf des Stückes anwendet. Sein Körper wird zu einem Instrument. Der Raum wird zu einem Spielfeld, in dem man Bewegung hören und Klänge berühren kann. Das Werk verbindet Elemente des Objekt-Theaters, Tanz und Performance und wechselt zwischen intimen Solomomenten und orchestraler Beschallung.
Mit Unterstützung durch die Botschaft des Staates Israel
bis 21.00