Rothschilds Geige
nach der Erzählung von Anton Tschechow
figuren theater tübingen
Regie und Musik: Christiane Zanger
Spiel: Ines Müller-Braunschweig und Frank Soehnle
Die letzte Vorstellung: Eine Schauspielerin und ein Marionettenspieler übergeben ihre Erinnerungen an ein Theaterleben dem Trödel. Vorher erleben wir noch einmal ihr Theater: Ein szenisches Ereignis, dem der Sargtischler Jakow und seine Frau Marfa, der Heilgehilfe Maxim Nikolajitsch und der magere Jude Rothschild eine melancholische und zugleich komische Farbigkeit verleihen. Die Mittel der Inszenierung sind sparsam: eine Marionette, ein Cellokasten, ein Paar Schuhe, ein schwarzes Tuch. Und doch gelingt es, mit diesen wenigen Gegenständen eine ganze Welt auf die Bühne zu bringen. Eine Welt voller Sehnsucht und Traurigkeit, Heiterkeit und zarter Poesie.
„Die unpathetisch-sensible, leis ironische und höchst ideenreiche Umsetzung dieser Erzählung war wohl der dichteste und auch schönste Beitrag (...). Dem Trio aus Schauspielerin, Figurenspieler und der Regisseurin Christiane Zanger (die am Cello auf der Bühne auch musikalische Akzente setzte) gelang da ein Theaterabend, der (wie bei Jakow) auch unter Zuschauers Alltagsverkrustungen etwas zu berühren vermochte."
(Südwestpresse)
Diese Inszenierung aus den Anfangsjahren des figuren theater tübingen hat inzwischen Kultstatus. Die Gelegenheit, das wohl renommierteste deutsche Figurentheater endlich wieder im Westflügel zu erleben, sollten Sie nicht verpassen!
bis 23.00