Latenight@Bromraum | Leipziger Osten | EinzelZweizel-Figurentheatertage
Die Figurenspieler*innen und Künstler*innen Anso Dautz, Gala Goebel, Gerda Knoche, Liesbeth Nenoff, Franz Schrörs und Britta Tränkler eröffnen ihren neu erschlossenen und renovierten Proberaum.
Dieser Raum befindet sich im Leipziger Osten, angegliedert an die Ateliergemeinschaft „Kontor 80“. Bei diesem Rundgang wird zu sehen sein: die audiovisuelle Performance Horror Vacui, die interaktive Peepshow Lovebox und ein Spiel mit bewegten Bildern Eine schöne Jugend.
Horror Vacui - Keine Angst vor Nichts
eine audiovisuelle Performance von und mit: Helga Lázár und Gerda Knoche ::: künstlerische Mitarbeit: Anne Brüssau und Jessica Lipp
Aus dem Nichts.
Kommt das Nichts.
Leere.
In dem Moment, in dem du darüber nachdenkst, wird es verschwunden sein.
Zwei Menschen in einem leeren Raum.
Zwei Menschen in einem Garten.
Konfrontiert mit der eigenen Unruhe, der eigenen Angst vor dem Nichts.
Die audiovisuelle Performance "Horror Vacui" entwischt nihilistischer Rhetorik, erleuchtungsverheißenden Mantras, und führt stattdessen ein Zwiegespräch mit den Zuschauenden, weil das was wir hören, verändert was wir sehen.
Hände. Füße. Wolfsmilch. Brennnessel. Die Blume zu sehen, heißt, die Blume zu sein. Kotzen. Und die Blume zu sein, heißt, still zu stehen und zuzuhören.
Ohne, dass wir uns bewegen, ändert sich unser Blick auf das was wir Garten nennen.
Oder Leere.
Dauer ca. 20 min
Schöne Jugend
Spiel/Idee: Liesbeth Nenoff ::: Künstlerische Betreuung: Florian Feisel ::: Beratung Licht: Joachim Fleischer
Wir befinden uns im Zerfall und werden den Blick nicht abwenden.
Schöne Jugend -
eine Projektion des unsagbar Abstoßenden
...und eine Begegnung mit der eigenen Endlichkeit.
Mit Mitteln des bewegten Bildes in Form von Projektionen untersucht Liesbeth Nenoff die Spannweite zwischen Ästhetik und dem Grausam-Hässlichen.
Lovebox
Eine interaktive Peepshow für jeweils eine Person.
Von und mit: Anso Dautz, Liesbeth Nenoff, Britta Tränkler
What is love?
Baby don't hurt me
Don't hurt me
No more
Wir suchen die Liebe – Als Ideal. Als soziale Realität. Als Ideologie.
Wir jonglieren mit den sozialen Codes von Beziehung und Geschlecht.
Wir sind hungrig,wir wollen spielen und wir warten auf dich.
Du willst reinschauen?
Komm näher... noch näher... viel näher...