Kunstautomat

Seit 2018 gibt es im Westflügel einen Ort für Kunst, den KUNSTAUTOMAT (früher Postmoderne Galerie für Kunst POMO), in der Kulturbar froelich & herrlich. Auf wenigen Quadratmetern, die, bevor es den Ofen gab, für ein Heizsystem genutzt wurden, befindet sich die wahrscheinlich kleinste Galerie der Stadt.

Der Automat ist ein System (Maschine, Vorrichtung), bei dem nach einer Schaltbetätigung ein vorprogrammierter Prozess selbstständig abläuft. Brockhauslexikon, 2008

Die Grundidee, nach der die Galerie funktioniert, ist inspiriert von einer Reise durch Rom: Etliche Kirchen illuminieren dort ihre gemalten Wunderwerke nur dann, wenn Betrachtende eine kleine Spende einwerfen. Auch der Kunstautomat offenbart die jeweilige Installation nur nach dem Einwurf einer Münze (50 Cent oder 1 Euro).

Aktuelle Ausstellung

NO ESCAPE - Room Container 7/403

Anne J. Klein @johnkleindesign

ab 05.09.2023

„At night any kind of light, in twilight, candlelight, lamplight and worst of all by moonlight it becomes bars.“

Charlotte Gilman The Yellow Wallpaper

 

 



Vergangene Ausstellungen

WHAT’S IN YOU 2

Tine Günther - MYLASHER

30. April bis 28. August 2023

MYLASHER interessiert, was intuitiv, spontan passiert, was aus dem Verborgenen wohnt. Innere Landschaften, Archetypen und Gärten. Irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit, der Schwelle zwischen Unterbewusstsein und Realität. Der Übergang rückt in den Fokus. Das Werk wird zu einem Gegenüber und einem Tor in das Unsagbare, ist Abstraktion. Dabei braucht sie keine thematisch-inhaltliche Abhandlung. Viel mehr glaubt sie an die Intelligenz der Hand und vertraut ihrer natürlichen Intuition und den Wahrnehmungen aller Sinne.  Ihre Arbeiten sind real und gegenwärtig. Hier geschieht tiefe Transformation. Ihre Praxis umfasst Malerei, Performance, Murals, Ins- tallation, Keramik und ein Konzept für ein aktives, dynamisches Produktions- und Ausstellungsformat, das fast überall stattfinden kann.

Geboren 1979 in Ost-Berlin 1987 Ausreise in nach West-Berlin Studium 2002 – 2011 Prof. Ulrich Reim- kasten Hochschule für Kunst & Design Burg Giebichenstein Halle. Geburt der Tochter Mira 2008. 2006 – 2011 arbeitete sie gemeinsam mit Martin Feistauer unter dem Namen KETKETVOOM. Sie war 2012- 2015 Mitglied der Künstlergruppe GALLERY FIST. 2021 war sie Dozentin für Intuition und Wahrnehmung im Rahmen der p o s t documenta HGB Leipzig. Seit 2022 Kunsttherapeutin & Heilpraktikerin für Psychotherapie im Klinikum Alt-Scherbitz.

In der Ausstellung WHAT’S IN YOU 2 zeigt sie keramische Arbeiten die in der malerischen Schaddelmühle bei Grimma entstanden sind. Uralte Götter, chtonische Spirits: whats in you – das Universum liegt in Dir! Nach Goethe: Nur wenn Du Dich mit Deiner ganzen Subjektivität in die Welt stellst, kannst Du sie erkennen.



uplifting

Konstantin Richter

August 2021

[videoarbeit, 1080 x 1920, 60sec.]

UPLIFTING hat seinen ursprung im gefühl.

UPLIFTING findet im sichtbaren, im geistigen, in der vorstellung.

UPLIFTING mutiert, phantasiert, assoziiert & streichelt.

UPLIFTING versucht das kritische ich zu ignorieren.

UPLIFTING ra ra ra.

Ausbildung

2019 Diplom Medienkunst

2013 – 2019 Studium der Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bei Prof. Alba d’Urbano,

Prof. Christin Lahr, Prof. Ralf Urban Bühler

2009 – 2013 Studium der Architekur, Technische Universität, Berlin

Projekträume und -gruppen

2017 – 2018 Mitbegründer Phyllis Johnson, interdisziplinäres Studio und Ausstellungsraum, Halle 14, Spinnerei Leipzig

2015 – 2019 Mitglied der Künstler:innengruppe It’s Me, Julia Perkuhn und Zeno Gries

2013 – 2015 Mitorganisator Kunstraum E, experimentelle Kunstgallerie, Eisenbahnstraße Leipzig

Auszeichungen / Stipendien

2020 – Arbeitsstipendium „Denkzeit“ der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen

2018 – Nominiert für den Publikumspreis der N-ERGIE zur Blauen Nacht, Nürnberg

Ausstellungen

2020

*Transhuman – Von der Prothetik zum Cyborg, Kunstmuseum, Ulm

2019

*Diplomausstellung der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

*Maximum Fun @ 51.333206°N;12.36787°E, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig (solo)

*STÜRMT DIE BURG! – reframe.burg, Wilhelmsburg, Ulm

2018

*DOGS zur Blauen Nacht, Staatstheater, Nürnberg

*Die acht Qualitäten von Spaß, Phyllis Johnson Studio, Halle 14 Baumwollspinnerei, Leipzig

2017

*Interdisko, Glasfabrik, Leipzig

*DOGS, Phyllis Johnson Studio, Halle 14 Baumwollspinnerei Leipzig

*A Space Odysse: 5 Jahre Raum.Weisz, Raum.Weisz Leipzig

*Lindenow#13, Phyllis Johnson Studio, Halle 14 Baumwollspinnerei, Leipzig (solo)

*Ping Pong, Phyllis Johnson Studio, Halle 14 Baumwollspinnerei, Leipzig

2016

*It’s Me: DER AUTOMAT, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

*Leistungsnachweis, Kontor 80, Leipzig

*It’s Me: Cleaning Up the Mess, raum.weisz, Leipizg

2015

*Höchste Eisenbahn – Wir sagen auf Wiedersehen, Kunstraum E, Leipzig

*It’s Me: Leisure Time – Bitte lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen!, Kunstraum E, Leipzig

*GEWINNEN UND VERLIEREN – Über Ideen und Pläne [NR.1 und NR.2], Kunstraum E, Leipzig

*Jubeljahre – Ausstellung Grundstudium Medienkunst, Tapetenwerk, Leipzig

2014

*Es ist Frühling, Gallerie KUB, Leipzig



Felix Pachollek

Oktober 2020

lives and works in Leipzig. After starting his studies in 2015 at Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin he continued in the same year at the Acadamy of Fine Arts Leipzig. Currently he is member of the class for Photography and Moving Images.

Exhibitions:

Solo

2017   Das Gesicht ist ein See, Phyllis Johnson, Leipzig

Group

2018   Art Coin, A room that…, Leipzig

2018   Das Fest, HGB, Leipzig

2017   Vordiplome, Werkschau, Leipzig

2017   Obrigada Obrigado, Leipzig

2016   HeimARTtage, Falkau

2013   We create World, meisterschueler Galerie & Bar, Berlin



Eine weiche Umgebung

Silke Berg

August 2020

Was ist eine weiche Umgebung? Ist es ein Ort, an dem man sich sicher und wohl fühlt, etwa ein Bett oder ein Sofa? Oder geht es über das Materielle hinaus? Wird die Weichheit ab einem bestimmten Zeitpunkt zu viel? Wann kippt die Situation und wird ungemütlich oder gar überfordernd?

Dies sind Fragen, mit denen sich die 1989 in Dänemark geborene und in Leipzig lebende Künstlerin Silke Berg in ihrer Ausstellung „Eine weiche Umgebung“ auseinandersetzt.

Die Malerei und die farbige Form sind formelle Ausgangspunkte in Silke Bergs künstlerischen Werken. Bergs Skulpturen und Wand-Objekte entstehen aus der Idee, die von ihr gemalten farbigen Formen aus dem zweidimensionalen Bildgrund zu lösen und sie in den Raum zu bringen. Die Malerei ist dann nicht mehr ausschließlich Farbe auf Leinwand, sondern wird zur Farbe im Raum.

Bewegung und das immer wieder neu Ordnen und Arrangieren der Objekte sind wichtige Momente ihres künstlerischen Arbeitens. Dadurch sind die Objekte einem fortlaufenden Prozess des Wandels unterworfen.

Die Ausstellung wird mit einer Lesung des Berliner Schriftstellers Oliver Arendt eröffnet.

Silke Berg wurde 1989 in Dänemark geboren. Von 2014 – 2020 studierte sie an der HGB Leipzig in den Klassen von Prof. Ingo Meller und Prof. Michael Riedel. Darüber hinaus absolvierte sie ein Auslandssemester an der Königlich Dänische Kunstakademie Kopenhagen bei Prof. Ferdinand Ahm Krag.